Sanierung der Wasserversorgung

Die Schüttungen der Quellen konnten den Wasserverbrauch der Alphütten und der Tränketröge im Sommer 2022 knapp abdecken. Das Fehlen geeigneter Speichermöglichkeiten erschwerte den Alpbetrieb und führte zu eingeschränkten Pegelständen in den Tränketrögen.

Der Ausbau der Wasserversorgung der Läger Steessiboden und Feld war deshalb dringend notwendig. Insbesondere muss genügend Speichervolumen geschaffen werden, damit die Verbrauchsspitzen abgedeckt werden können.

Das Läger wird aus der Quelle auf dem Stapf versorgt. Diese wurde neu gefasst und bedarf keiner Sanierung. Durch den Einbau eines Resevoirs von 5 m3 Inhalt konnten die Verbrauchsspitzen abgedeckt werden. Neue Leitungen waren nicht notwendig.

Das Feld wird von 2 Quellen gespeist. Die höher liegende dient der Versorgung der Tränketröge. Von der tiefer liegenden musste das Wasser um ca 10 Meter in die Hütte gepumpt werden. Ein Tank von ca. 500 Liter im Dachboden der Alphütte diente als Wasserspeicher. Das kleine (zu kleine) Volumen des Tanks bewirkte einen intermittierenden Betrieb der Pumpe mit kleinen Einschaltzeiten und lang andauernen Überläufen in der Brunnstube. Eine Sanierung war dringend notwendig und umfasste folgende Ziele:

·       Minimierung der Überlaufzeiten in der Brunnstube durch Vergrösserung des Speichervolumens.

·       Druckerhöhung in der Alphütte. Mit dem heutigen System steht nur ein Druck von 0,4 bar an und erschwert den Betrieb verschiedener Verbraucher (Spültrog, Dusche, Milchkühlung). Mit dem geplanten Reservoir steht ein Druck von ca. 3,5 bar an.

·       Vereinfachung des über Jahrzehnte entstandenen und veralteten Rohrleitungsnetzes. Die neuen Rohrleitungen erlauben eine optimale Nutzung beider Quellen, sowohl für die Alphütte wie auch für die Tränketröge.

Die Pumpe wird über einen Niveauschalter im Reservoir gesteuert. Sie hat eine Fördermenge von 2,5 m3 /h bei einer Förderhöhe von 45 m.

Die Kosten betrugen total Fr. 52`000.-. Der Nachhaltigkeitsfonds der V-Bahn, finanziert von der Jungfraubahn, leistete einen Betrag von Fr. 31`000.- . Die Bergschaft Grindel unterstützte das Projekt mit Fr. 25`000.- .Der Restbetrag von Fr. 4`000.- ist für den im Sommer 2024 auszuführenden Anschluss eines bis heute schlecht erschlossenen Tränketroges zwischen Läger und dem Spätenboden vorgesehen.

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